1285 Bis in dieses Jahr ist die Geschichte des Landguts Elfenau zurück zu verfolgen. Damals trug es noch den Namen «Brunnaderngut».
1528 Bis anhin in klösterlichem Besitz, ging das Gut im Zuge der Reformation in Privatbesitz über.
1775 liess Ludwig Vinzenz von Tscharner, der damalige Besitzer, eine herrschaftliche Campagne mit den entsprechenden Ökonomiebauten errichten.Über den nachfolgenden Besitzer, Gottlieb A. von Jenner, ging das Brunnaderngut in die Hände von Anna Feodorowna, Grossfürstin von Russland, über.
1814 Mit dem Kauf des Gutes durch Anna Feodorowna begann für das Brunnaderngut eine neue Epoche. Mit der Umbenennung zur «Elfenau», welche die russische Grossfürstin vornehmen liess, gab sie ihrer starken emotionalen Bindung an ihr Landgut Ausdruck. Hatte sich «Brunnadern» auf den Quellenreichtum des Gebietes bezogen, drückt der Namen «Elfenau» die mystische Wirkung der neuen Parklandschaft aus, welche Anna gestalten liess.
Zwischen 1820 und 1830 vergrösserte die Feodorowna ihren Besitz gegen Osten. Die Elfenau entwickelte sich zur kulturellen Begegnungsstätte für die internationalen Gäste der Anna Feodorowna. Die malerische Parkanlage bot dazu die passende Umgebung. Die bis heute erhaltenen Elemente des englischen Gartens speichern noch immer die Bilder der damaligen Zeit, die sich mit etwas Phantasie leicht heraufbeschwören lässt.
1918 Die Einwohnergemeinde der Stadt Bern erwarb die Elfenau von der Familie von Wattenwil, in deren Besitz die Elfenau nach dem Tod von Anna Feodorowna übergegangen war. Die Stimmbürger/innen hatten diesem Kauf mit einem Stimmenverhältnis von 10:1 zugestimmt. Sie unterstützten damit den weitsichtigen Entscheid der Stadt Bern, die Elfenau als öffentlichen Grünraum für die Bevölkerung zu sichern.