Die Elfenau birgt auf kleiner Fläche eine erstaunliche Fülle an landschaftlichen, natürlichen, künstlerischen und geschichtlichen Kostbarkeiten. Auf ihrer hochgelegenen Mittelachse finden sich der spätbarocke Landsitz, der zugehörige Ehrenhof mit den Orangerien sowie die zwei zuführenden Alleen. Im Westen dieser Terrasse fällt der Hang in weichen Stufen zur Aare ab. Vegetationsformen wie Ziergarten, Acker- und Weideland, Naturwiese sowie Ried- und Auengebiet lösen hier einander ab. Auch lässt sich das Element Wasser in zahllosen Gestalten als Flusslauf, Bach, Altwasser, Moor und Teich erleben und bestaunen.
Ruhiger und weiträumiger verläuft das Terrain auf der Ostseite der Mittelachse, auf der Manuelmatte. Vom Areal der Stadtgärtnerei aus senkt sich das Gelände sanft zu einer talartigen Mulde (darin der Bauernhof), um dann gegen die weite Fernsicht bietende Manuelstrasse kräftiger anzusteigen und so den Grünraum Elfenau optisch abzuschliessen. Prägende Akzente setzen hier die zentrale Gruppe 150-jähriger Bäume, die Eichenreihe bei der Bus-Endstation und die Umrandung des Elfenauwäldchens.
Die Auseinandersetzung um die Überbauung der Manuelmatte hatte die landschaftliche, ökologische, historische und soziale Bedeutung des Naherholungsgebiets Elfenau eindringlich ins Bewusstsein gerufen. Die IG Elfenau setzte sich daher zum Ziel, für dieses Gebiet eine ökologisch basiertes Gesamtkonzeption zu entwickeln, in welcher bestehende und zukünftige Nutzungen aufeinander abgestimmt sind und das Ökosystem durch griffige Massnahmen geschützt wird. Diese Pläne sind im Projekt «Ökoraum Elfenau» zusammengefasst, an dessen Verwirklichung die IG Elfenau arbeitet.